Mächtig viel Frucht bringt dieser junge rebsortenreine D.O. Dão an den Start. Gottseidank keine Kirschmarmelade dank einem straffen Korsett aus gut integrierten Tanninen und einer frischen Säure.
Die Rebsorte Jaen (Méncia) hat es bei mir nicht leicht, da bin ich häufig nicht vorurteilsfrei unterwegs. Ich weiß zu welchen Höhenflügen sie am Dão imstande ist, kriege aber auch die Kirschbomben nie ganz aus den Hinterstübchen, die gar nicht so selten Mitte der 90ziger ungewollt auf dem Gaumen einschlugen. Madre de Água kriegen es fein hin, mit einem Tinto für 12 EUR in Deutschland der jetzt jugendlich-fruchtig trinkreif ist, aber auch gerne noch zwei oder drei Jahre in der Flasche reifen kann.